Wie oft hast du schon gesagt: „ich hatte zu wenig Zeit, diesen Stoff zu üben“? Mit einem guten Plan und etwas Disziplin wirst du deine Tage zum Lernen besser planen können und gerade die Theoriefächer schnell meistern.
Blattlesen und Gehörbildung zu trainieren sowie die Musiktheorie zu verstehen, ist für Musiker/innen sehr wichtig, auch wenn immer wieder Leute das Gegenteil behaupten. Ohne dieses Know-How läuft man Gefahr, immer das Gleiche zu spielen und wir wollen ja keine musikalischen Analphabeten sein. Mit dem Blattlesen kannst du deinen musikalischen Wortschatz erweitern. Mit der Gehörbildung trainierst du dein Gehör, um Songs schneller zu lernen und auch nach Gefühl zu improvisieren. Mit der Musiktheorie schliesslich, lernst du, zu verstehen, was du überhaupt spielst.
An Jam-Sessions sowie bei Prüfungen, an Konzerten, beim Komponieren und beim Unterrichten oder kurz gesagt im «Musikeralltag» muss man das Wissen praktisch anwenden können. Wer das ohne Mühe schaffen will, kommt nicht drum herum: üben und lernen.
Wenn du einmal die Woche Blattlesen übst und im Theoriebuch ein Kapitel liest reicht das bei weitem nicht aus. Du musst den Stoff regelmässig und am besten täglich üben. Nur so kannst du z.B. auch Blattlesen verinnerlichen und die Theorie auch verstehen. Die Kunst des Lernens liegt in der gezielten Wiederholung. Doch häufig wiederholt man Themen, die man eigentlich schon gut kann und hat dann nicht mehr genug Zeit, sich um die Übungen und Aufgaben zu kümmern, die man noch nicht draufhat. Man bleibt also stehen.
So bleibst du besser fokussiert und wirst, wenn die Zeit um ist, daran erinnert, dich der nächsten Aufgabe zu widmen. Nutze die Zeit beim Üben sinnvoll und benutze wenn möglich immer ein Metronom, so trainierst du auch dein Timing. Überlege, was du täglich üben musst. Was kann ich nur 5 Minuten, 10 Minuten oder 15 Minuten üben. Vielleicht gibt es auch Themen, die du nur 2 oder 3 Minuten üben kannst. Es gibt Sachen, die du praktisch täglich üben musst und andere vielleicht nur dreimal pro Woche. Entscheidend ist, alles regelmässig zu machen. Nur so lernst du richtig, kannst das geübte verinnerlichen und kommst vorwärts. Dein Übungsplan sollte jede Woche angepasst werden. Die aktuelle Lektion übst du so lange, bis du diese gut beherrschst. Die nächste Woche nimmst du dir die nächste Lektion oder das nächste Kapitel vor. Am besten planst du immer Ende Woche, was du die nächste Woche üben wirst, so wird das zur Gewohnheitssache und du wirst dich stetig verbessern. Dein Übungsplan kannst du auch mit den Fächern von deinem Instrument ergänzen, z.B. Licks, Chords, Rudiments, Songs etc.
Denk dran: Musik machen soll Spass machen und da gehören auch die Theoriefächer dazu. Das Üben soll zu etwas Selbstverständlichem werden.
Hier kannst du eine Vorlage als Idee und Inspiration herunterladen und mit den Fächern deiner Wahl ergänzen. Du kannst das sowohl für dein Instrument, Musiktheorie, Rhythmik, Blattlesen und Gehörbildung nutzen.
Ich wünsche dir viel Spass beim Erstellen deines persönlichen Übungsplan und hoffe, dass du konsequent danach übst und den Plan jede Woche anpasst. So wirst du immer die Kontrolle über das Zeitmanagement haben.