• Welchen Studiengang hast du an der Swiss Music Academy absolviert?
  Ich habe zuerst das Semi-Profistudium gemacht und nachher das zweijährige Profistudium angehängt, auf den Drums. 
• Wie hast du die Ausbildung an der SMA erlebt? 
  Für mich war die Ausbildung anspruchsvoll, aber zugleich auch vielseitig und «lässig». 
• Wie war die allgemeine Atmosphäre an der Schule? 
  Die Atmosphäre war offen und sehr kollegial.  
• Auf welchem Gebiet hast du am meisten profitiert, am meisten dazugelernt?
  Meine grössten Fortschritte habe ich auf dem Instrument gemacht, in Sachen Unabhängigkeit, Style-Sammlung und style-getreues Spiel. Im Notenlesen und in der Rhythmik habe ich mich auch verbessert.

Nino Russo ist 51 Jahre jung und leidenschaftlicher Musiker. Nach einer Verkäuferlehre ist er nach seiner Ausbildung als Gitarrist und mit etwas Glück und dank Urs Schellenberg, sein damaliger Gitarrenlehrer, der ihn an die Jugendmusikschule Zürich Oberland empfohlen hat, dort tätig gewesen. Bei Rappi Musik in Rapperswil war er ebenfalls angestellt und erteilt seit Jahren Privatunterricht. Des Weiteren macht er auch diverse Vertretungen an unterschiedlichen Jugendmusikschulen, an denen er sowohl elektrische wie auch klassische Gitarre unterrichtet. Das ist eine willkommene Abwechslung, zum Unterricht mit Erwachsenen und angehenden Profis und für ihn der perfekte Ausgleich.

Hallo Drummerinnen und Drummer. Wir leben in der modernen Zeit der Hochschulabschlüsse. Denke man an die pädagogischen Berufe, die in den letzten Jahren einen unheimlichen Wandel erlebt haben bezüglich der Anforderungen, um eine Lehrperson zu werden. Die Begabung, Menschen aller Altersgruppen etwas beizubringen, ist nicht gleichgekoppelt mit einer hohen intellektuellen Voraussetzung im Bezug der schulischen Messinstrumente. Jedoch bekommen nur diejenige eine reelle Chance auf einen Ausbildungsplatz, die eben eine überdurchschnittliche nach Schule gemessene Intelligenz aufweisen. An Hochschulen steht oft die Daten-Analyse in Form von Arbeiten schreiben, Theorien büffeln bis zum Abwinken und Ergebnisse miteinander vergleichen. Wo bleibt da die Praxis? An der SMA steht klar die Praxis im Vordergrund. Der Theorie wird ebenfalls die erforderliche Aufmerksamkeit bemessen, um ein fundiertes Grundwissen zu erlangen. Während meinem dreijährigen Studium an der SMA, welches ich im Sommer 2018 abgeschlossen habe, wurde ich von hochkarätigen Dozenten unterrichtet. Sei das im Gruppenunterricht, bei Workshops oder im Einzelunterricht. Von allen konnte ich auf unterschiedliche Art und Weise viel profitieren. Ein grosses Plus, dass die Schule für mich aufwertet, sind die hochwertigen Drums und das hochwertige Equipment, die beim Gruppen- und Einzelunterricht zur Verfügung gestellt werden. Nach dem Abschluss kann man sich in der Spielpraxis durchaus mit Hochschulabsolventen messen. Bezüglich der Theorie bietet die Schule eine gute Voraussetzung, weiter zu studieren und sich einen Masterabschluss an einer Hochschule abzuholen. Um auf der Bühne sich auf einem professionellen Level zu behaupten, braucht es keinen Masterabschluss, sondern viel Praxis und viel Freude am Musikmachen. Viel Glück. Es lohnt sich.
Manuel Suter

mit seiner Band Shambolic Shrinks auf Tour: https://www.shambolicshrinks.ch/